Walter Kaufmann wurde als jüdischer Junge im Berliner Scheunenviertel geboren und wuchs dann bei Adoptiveltern in Duisburg auf.
Seinen wahren Namen erfuhr er erst viel später. Mit einem Kindertransport konnte er nach England entkommen. Im Krieg war er australischer Soldat. Später arbeitete er in verschiedenen Berufen, fuhr zur See und begann zu schreiben. In den Fünfzigern übersiedelte er in die DDR. Seine Bücher wurden dort wichtige Fenster zur Welt, so das spektakuläre Israel-Buch von 1980, “Drei Reisen ins gelobte Land”. Die Liste seiner Veröffentlichungen ist lang: Romane, Erzählungen, Reportagen. Stets ein wacher, kritischer Beobachter, schreibt Kaufmann, nunmehr neunzigjährig, nach wie vor auch für Zeitungen und Zeitschriften, wie z.B. den Weltbühnen-Nachfolger “Ossietzky”.
Auch für diesen dritten Abend unserer Reihe gab es mit der temperamentvollen Suzanna eine hochkarätige musikalische Begleitung.
Wir danken Walter Kaufmann herzlich für dieses Gespräch!
Dieses Gespräch fand im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe “meine Biografie in dieser Zeit” am 29. Oktober 2014 in der “Schankwirtschaft BAIZ” in Berlin statt. Der Videomitschnitt hat eine Länge von 01:28:48 h.
Aufgrund der Qualität des Livemitschnitts und den Gegebenheiten einer solchen Veranstaltung hatten wir danach ein ausführliches Gespräch mit Herrn Kaufmann in seiner privaten Wohnung. Diesen Mitschnitt können Sie nachfolgend ansehen.
Sie können sich hier die beiden Teile des Gesprächs ansehen:
nächstes Interview mit: Reinhard Knisch