Peter Nölle

Der 1936 geborene Berliner Peter Noelle erlebte mit seiner Mutter verschiedene Etappen der Evakuierung: Ostpreussen, Sudeten, Bautzen.
Von dort tippelten sie nach Kriegsende zum Vater nach Berlin.
Die starke Bindung an die Mutter aber blieb – ein Leben lang. Einen kindlichen Berufswunsch hatte Peter Nölle nicht, technische und musische Interesen hielten sich die Waage.
Glückliche Fügung: eine Freundin wies ihn auf das soeben neugeschaffene Tonmeister-Studium hin. Das war es! Nölle war begeistert dabei – und blieb es seitdem. Nach dem Studium kam der Ruf in den Rundfunk.
Dort, Anfang der 60er, engagierte er sich besonders für die sich formierende „Unterhaltungs“-Musik. Neue Klangkörper wurden etabliert, Nölle war deren ständiger Begleiter. Schließlich und folgerichtig wurde er ständiger Tonmeister der renommiertesen DDR-TV-Show „Ein Kessel Buntes“. Zahlreiche internationale Stars kreuzten seinen Weg und bestätigten, oft staunend, die hohe Professionalität dieser Produktionen. Nach der „Wende“ geriet Nölle in Turbulenzen, er hatte versucht, die legendären Lautsprecher BR-25 und BR-50 marktwirtschaftlich zu etablieren. Nach schweren Zeiten gelang es ihm doch, sich noch einmal neu aufzustellen: er wurde Dozent für Medientechnik in Emden. Sein hoher Standard in Wissen und Praxis überzeugte auch dort.

Das Gespräch mit Herrn Nölle fand am 01.12.2014 in der Wohnung von Stefan Körbel statt und hat eine gesamtlänge von 02:03:13 h.

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