Nach einem Studium an der Technischen Universität arbeitet Ludwig Deiters, geboren 1921 in Berlin, im Institut für Bauwesen der Akademie der Wissenschaften der DDR. Unter Hermann Henselmann, dessen architektonischer Erfolg besonders mit dem Projekt der heutigen Karl-Marx-Allee zusammenhängt, entwarf er Schulen, dann (im Kollektiv) die monumentalen Gedenkstätten in den einstigen Konzentrationslagern Buchenwald, Sachsenhausen und Ravensbrück. Von 1961 bis 1986 war Deiters Generalkonservator des Instituts und damit der Chefdenkmalpfleger der DDR – ein Posten, der von vielen Problemen und Konflikten geprägt war, vor allem aber viele herausragende, auch international beachtete Rekonstruktionsleistungen ermöglichte.
Schon 1988 verlieh ihm die Bundesrepublik den Karl-Friedrich-Schinkel-Ring, die bedeutendste Auszeichnung auf diesem Gebiet, die Deiters allerdings erst etwas später entgegennehmen konnte.
Das Interview mit Ludwig Deiters fand am 10. Juni 2015 im Rahmen unserer öffentlichen Veranstaltungsreihe “Meine Biografie in dieser Zeit im “Café Sibylle” statt.
Der Mitschnitt hat eine Gesamtlänge von 1:33:38 h.
nächstes Interview mit: Dörte Döring